So, ich spiele dieses Spiel jetzt etwa seit 1,5 Stunden. Sprich: ich möchte euch meine ersten Eindrücke vermitteln.
Vorneweg sei gesagt, dass viele Reviews zu diesem Spiel bereits ziemlich alt sind, was heißt, dass diese alten Reviews zwar durchaus richtig sein mögen, aber man es auch in Erwägung ziehen sollte, dass sich das Spiel weiterentwickelt hat.
Egal, ich stelle euch nun kurz eine Gliederung vor, die ich nach und nach abarbeiten werde.
- Vorgeschichte (Rust vs DayZ vs Nether)
- Erster Kontakt
- Erste Eindrücke
- Pro/Contra
- Vorgeschichte
Ich, Parallax, habe ewig überlegt, welches Survival Spiel ich kaufen soll. Ich habe Freunde befragt, diverse Streams geschaut und Reviews gelesen. Eins war für mich klar, ich will eines dieser Spiele! Natürlich wisst ihr bereits, dass ich mich für Nether entschieden habe, aber ich möchte euch in diesem Review auch erklären WARUM ich mich dafür entschieden habe und nicht für eines der anderen Spiele.
DayZ war mir schon ziemlich bekannt, es hat die größte Playerbase, bietet wohl das realistischste Survival-Feeling von allen Spielen und sieht schon sehr rund aus. Gegen DayZ sprach für mich, dass man sehr lange durch ziemlich loot-arme Landschaften laufen musste, bis man dann irgendwann mal etwas brauchbares gefunden hat und nachdem man dann fündig geworden ist, wurde man meistens direkt getötet. Soweit nichts negatives, mir gefällt es nur nicht, da es mir etwas ‘zu Hardcore’ ist. Zudem ist es wohl so, dass ein Großteil der Spieler auf PvP aus ist, wie sollte es auch anders sein, es gibt ja keinen wirklichen PvE Content. Dazu sei gesagt, dass sowas noch alles in Planung ist, soweit ich weiß. Mal abgesehen davon nerven mich Zombies derzeit einfach extrem. Total overused und overrated.
Rust… darf ich es in einem Satz zusammenfassen? Minecraft nur ohne Blöcke. Nagut, während die ersten Hater schon hasserfüllte Kommentare vorschreiben, werde ich doch noch etwas ausführlicher auf dieses Spiel eingehen. Man startet mit einem Stein in der Hand, auf einer wohl radioaktiv verseuchten Insel, klingt soweit interessant, dass erste was man macht, ist Materialien sammeln. Nebenbei steigt der Hunger und man muss sich dazu überwinden, Tiere zu töten (warum auch immer… mWn haben Menschen nicht ‘von Anfang an’ Fleisch gegessen, sondern Pflanzen. Ist auch wesentlich logischer, denn Tiere zu töten bzw zu jagen war deutlich gefährlicher als Pflanzen/Früchte/Beeren/etc. zu sammeln und zu essen) um an deren Fleisch zu kommen. Jedenfalls erkundet man dann etwas die Map, findet vielleicht ein paar verlassene Gebäude und etwas Loot, bis man vor hat sich irgendwo niederzulassen. Man fängt also an mit dem grandiosen Crafting-/Bausystem zu experimentieren. Irgendwann hat man sich evtl. eine kleine Hütte gebaut in der man mit einem Schlafsack nächtigen kann. Hoffentlich ungestört natürlich. Das Problem an dem ganzen ist: das war es prinzipiell schon. Klar, wenn man sich ausloggt, schläft der Charakter quasi und man kann dann von anderen Spielern getötet und gelootet werden. Ist nicht so schön und wohl der einzige kleine Funken Survival hinter der ganzen Sache. Sonst sieht es mir eher so aus, dass der, der den Längsten hat, gewinnt. Ich rede von Türmen! Ja, man baut sich einen großen Turm, setzt sich evtl mit 1-2 Freunden da rein und genießt den Überblick während man hin und wieder ein paar Spieler sniped. Muss ich nicht haben, überzeugt mich auch nicht. Mal abgesehen davon ist die Grafik auch eher schlecht.
Nether, ein Spiel, welches tatsächlich PvE Content bietet. Ein Levelsystem, Missionen (derzeit leider noch wenige) und den Reaper. Das Gute daran ist, dass das die Spieler etwas zusammenschweißt. Eine Gruppe von Spielern versucht also diese Mission zu schaffen, denn im Endeffekt wollen doch alle das selbe… Erfahrung und Cash! Und wenn sich da jemand quer stellt, wird derjenige ein Problem haben. Denn entweder er tötet einen und wird von den anderen dann getötet, weil er eine Gefahr darstellt, oder er tötet alle, schafft dann aber die Mission nicht allein. Zudem kommt man recht schnell an etwas Loot (eine bessere Nahkampfwaffe reicht ja schon für den Anfang).
- Erster Kontakt
Dies wird ein kurzer Abschnitt, denn ich möchte nur kurz den Weg bis zum Spielstart schildern.
Ich habe mir das Believer Pack gekauft, den Key dann hier in Steam aktiviert. Dann den Launcher geladen, in diesem musste ich mich auf Playnether.com registrieren und meinen Steam Account mit dem Playnether.com Account verbinden. Klappte alles schnell und reibungslos, dann konnte ich das Spiel im Launcher herunterladen (~1,8GB) und es dann auch direkt starten. Ich landete in der Serverauswahl, wollte zu Beginn einen etwas leereren Server wählen, bin dann also auf einen 15/64 Server gegangen. Somit landete ich in der Charaktererstellung und ich hatte dann auch erstmals die Chance die Optionen anzupassen. Ich schraubte also die Grafik hoch und erstellte meinen Charakter. Dann befand ich mich ingame und merkte, dass es relativ stark ruckelt. Ich bin also in die Optionen, habe etwas rum probiert und musste leider feststellen, dass die Performance nicht ganz so berauschend ist (mein PC ist recht gut eigentlich). Kurz danach wurde ich von einem Sniper getötet. Das war mein erster Kontakt.
- Erste Schritte
Nun geht’s weiter, ich erstellte einen neuen Charakter und tastete mich langsam voran, schlich von Haus zu Haus, bestieg das ein oder andere Hochhaus und nahm alles mit, was ich kriegen konnte. Hatte also relativ schnell ein wenig Vorräte, sodass ich nicht verhunger bzw. verdurste auf meiner Erkundungstour. Ich ging immer weiter, bis ich dann die Map (M) entdeckt habe und bemerkte, dass ich relativ nah an einem Savepoint bin. Somit wollte ich mich auf den Weg dorthin begeben. Sah dann ein paar Krankenwagen und alles leuchtete, ganz viel Nahrung, super! Doch dann… perplex… ein Spieler. Ich dachte mir als ich seine Knarre sah, dass ich ihn lieber in Ruhe lasse und mich etwas verstecke, während er die Krankenwagen lootet. Ich schlich mich etwas näher ran… plötzlich drehte er sich um… mein Herz rutschte quasi fast in die Hose, weil irgendwie wollte ich einfach nicht sterben. Er näherte sich. Ich dachte, dass er jeden Moment schießen würde. Entschied mich aber dann doch dafür, dass ich lieber ruhig bleibe. Ich stand also auf und zeigte mich ihm klar und deutlich. Dann stand er vor mir, ich deutete mit der Maus ein nicken an (warum auch immer) und hockte mich dann wieder hin um ihm zu zeigen, dass ich ihm nichts anhaben will (und kann… ich hatte ein verdammtes Messer! Aber auch ein Large Backpack… welches interessant für ihn sein könnte). Wow… er ging langsam zurück, ich ging in eine andere Richtung und wir beide schauten immer wieder zurück um zu gucken, was der andere gerade macht. Ein echt gutes Gefühl, selbst wenn ich denke, dass sowas relativ selten vorkommen wird und ich einfach nur Glück hatte. Auf jeden Fall überzeugt mich dieses Spiel grafisch auf ganzer Länge. Es sieht einfach so gut aus, in einer Stadt mit kaputten Autos, überall Vegetation, Rauch, hin und wieder Leichen. Super Atmosphäre, die zudem noch durch den echt enorm guten Sound gestärkt wird. Diese Nether Monster… machen Geräusche… das ist die wahre Pracht! Wenn einem so ein Viech ins Ohr sabbert bekommt man es doch ziemlich schnell mit der Panik zu tun, zumindest mit der Angst. Ich mein, die Kreaturen sehen ja auch alles andere als ungefährlich aus - im Gegensatz zu Zombies.
- Pro/Contra
Pro:
- Soundeffekte
- Grafik
- Atmosphäre
- Man findet relativ schnell brauchbaren Loot
- die Map ist überschaubar, nicht zu klein und nicht zu groß (wird noch wesentlich vergrößert)
- PvE Content
- Gegnerdesign
Contra:
- Performance
- Bugs/Glitches/Clipping Fehler (gibt Dinge die nicht sein müssen, auch nicht als Early Access Spiel)
- Relativ kleine Playerbase
Danke für deine Aufmerksamkeit!